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Taufe

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„‚Gott hat mir alle Macht gegeben, im Himmel und auf der Erde! Geht nun hin zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern und Jüngerinnen: Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Und lehrt sie, alles zu tun, was ich euch geboten habe. Und seht doch: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt!‘“ Das sind die letzten Worte Jesu in Matthäus 28, 18b-20.
Die Aufnahme in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen geschieht seit der Entstehung der Kirche durch die Taufe. Dabei wird einem Menschen zugesprochen, dass er zum Dreieinigen Gott gehört – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er wird dreimal mit Wasser übergossen oder darin eingetaucht. Das Urelement Wasser steht mit seinen vielfältigen Wirkungen für Leben und Tod. Wer getauft ist, wird in Höhen und Tiefen von Gott begleitet, kann auf Gottes Nähe zählen.
Die ersten Christinnen und Christen haben sich – logischerweise – als Erwachsene taufen lassen. Die so genannte „Erwachsenentaufe“ (genauer: „Mündigentaufe“) – sie betrifft auch Jugendliche ab ihrer Religionsmündigkeit, also ab 14 Jahren – gibt es bis heute. Sie macht besonders deutlich, dass der christliche Glaube mit aktiven Schritten eines Menschen einhergeht.
Schon im späten zweiten Jahrhundert sind Christinnen und Christen dazu übergegangen, bereits ihre Kinder taufen zu lassen. Die sogenannte „Kindertaufe“ oder „Säuglingstaufe“ (genauer: „Unmündigentaufe“) ist in den Evangelischen Landeskirchen in Deutschland heute die Regel. Sie macht besonders deutlich, dass der christliche Glaube ein Geschenk ist, für das ein Mensch selbst nichts tun kann. Die Eltern sowie die Patinnen und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend den Glauben zu bezeugen und ihrem Kind Gottes Liebe nahezubringen. Dabei werden sie von der Kirchengemeinde und den Angeboten in der Kinder- und Jugendarbeit unterstützt.

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