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ekhn2030

Welche Zukunft wartet auf die evangelische Kirche?

Wie wird die Zukunft der Kirche aussehen? Pfarrer Arno Kreh und Pfarrer Klaus Neumeier haben dazu einige Thesen.

Die Synode der EKHN will vom 20. bis 24. April auch die Weichen für die Zukunft der Kirche stellen. Trotz geringer werdender finanzieller Mitteln sollen weiterhin passende Angebote für Kirchenmitglieder und Interessierte bereit stehen. Wie kann dieses Ziel erreicht werden? Schon im Vorfeld der Synode haben sich Geistliche dazu geäußert.

Der Bad Vilbeler Pfarrer und Synodale Klaus Neumeier hat Thesen vorgelegt, die den Fokus auf die Ortsgemeinde richten. "Für Menschen, die hier in meiner Gemeinde leben, ist das Dekanat völlig unwichtig. Das ist nicht nah bei den Menschen", betont Neumeier.

Der Bergsträßer Dekan Arno Kreh hingegen betont die Rolle der Kirche im größeren Kontext. "Die klassische Situation – ein Pfarrer, eine Kirche und ein Gemeindehaus – ist ein Konzept, das jetzt langsam zu seinem Ende kommt", bezieht Kreh Stellung: "Wir brauchen neue Formen. Nachbarschaftliche Zusammenarbeit, die Arbeit im Team sowie digitale Angebote werden eine viel wichtigere Rolle spielen und müssen ausgebaut werden."

Junge Menschen wieder erreichen

Insbesondere junge Menschen, allen voran im Alter zwischen der Konfirmation und der Familiengründung, müssen wieder erreicht werden. Für Neumeier geht das nur mit einer starken Kirche vor Ort: "Grundsätzlich muss Kirche dort sein, wo die Menschen sind und dort Wege finden, um diese Menschen auch gut ansprechen zu können."

Kreh betont, dass Kirche nicht an den Gemeindegrenzen endet und stattdessen darüber hinweg gedacht werden sollte: "Wir müssen mit den Menschen unseres Umfelds, auch mit Gruppen und Initiativen, mit der Kommunalpolitik, mit der Wirtschaft und mit Gewerkschaften im Gespräch sein."

Das komplette Interview zum Thema gibt es hier auf indeon.de


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